Die Initiative Heidelberger Muslime möchte als Brücke zwischen Stadtgesellschaft, Wissenschaft und muslimischen Gemeinschaften wirken und muslimisches Leben in Heidelberg sichtbar machen und verorten. Dazu werden neue Strukturen, aber auch neue Räume gebraucht. Mit einem besonderen Ort der Begegnung und des Austausches, einer Muslimischen Akademie nach dem Vorbild christlicher Akademien, soll der innermuslimische und der interreligiöse Dialog vorangetrieben werden.
Die Initiative hat sich mit ihrer Projektidee als IBA-Kandidat für die Internationale Bauausstellung Heidelberg qualifiziert, die in der Stadt die Schnittstellen zwischen Wissensgesellschaft, Raum und Stadtentwicklung in den Fokus stellt. Aufbauend auf den inhaltlichen Zielen wurden im Zuge einer „Planungsphase Null“ nun ein Raumprogramm und Nutzungskonzept erarbeitet. Gleichzeitig wurden die Kriterien für einen möglichen Standort der künftigen Akademie in Heidelberg definiert und auf der Grundlage von vier potentiell denkbaren Standorten beispielhaft verifiziert. Deutlich wurde, dass eine künftige MAHD auch auf Quartiersebene einen Mehrwert für die Stadtgesellschaft darstellen möchte und aktiv in das städtische Umfeld wirken will.
Die Ergebnisse der „Phase Null“ bilden die Grundlage für die weitere Konkretisierung des Projektes in städtebaulicher und räumlich-architektonischer Hinsicht.