Die Bewohner der Region nennen die Fläche einfach „Die Große Freiheit“.

Angefangen hat alles bereits vor einigen Jahren. Die beiden Städte hatten beschlossen, die Fläche, die als „Klein-Venedig“ bezeichnet wurde, aufzuwerten. Eigentlich war schon vor dem ausgeschriebenen Wettbewerb das Ziel klar: der Raum musste für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden und es sollten vielfältige Angebote für Aktivitäten geschaffen werden. Dennoch muss man den Weg, den die Städte mit diesem Projekt gegangen sind, als sehr mutig bezeichnen. Der Druck auf das Gebiet war sehr hoch, die Investoren standen Schlange. Kein Wunder, bei der Lage! Die wohl wichtigste Entscheidung viel gleich zu Beginn: Die Ränder der Fläche sollten klar definiert werden, um in der Mitte ein grenzübergreifendes offenes Feld zu ermöglichen. Als erste wichtige Maßnahme wurde die Uferpromenade angelegt und die Hafenpromenade in Teilen hergestellt. Mit dem Umbau der Hafenpromenade konnte auch der Festplatz von Konstanz verlegt werden, um schon früh einen Teil der „Grünen Mitte“ freizugeben. Das neue Servicegebäude macht die Containerdörfer bei Großveranstaltungen überflüssig. Damit bekam das Gebiet einen starken Rahmen, war inklusive der neuen Schule gut erschlossen und besaß einen hochwertigen Zugang zum See. Schon damals entwickelte sich die Uferpromenade zu einem beliebten Badeplatz. Wo sonst konnte man so innenstadtnah und bequem schwimmen? Einfache Umkleidekabinen und Sanitäranlagen wurden von den Städten bereitgestellt und bringen seither vielen Menschen dazu, bei den unterschiedlichsten Gelegenheitenin den See zu springen. Im Westen zur Stadt wurde eine relativ dichte Bebauungsstruktur geplant, die dem hohen Verwertungsdruck Rechnung trägt und auch räumlich wirksam wird. Ursprünglich sollten hier nur Büros und touristische Einrichtungen entstehen. Auf Druck der Bürger ist es nun eine gute Mischung aus Wohnen, Arbeiten und Freizeit geworden, sogar zwei große Baugruppen konnten sich hier verwirklichen. Diese Bebauung wurde entsprechend der Verfügbarkeit der Flächen umgesetzt........